Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Ehrbar-Ensembles besteht in der Vermittlung von "Klassischer Musik" für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen. Über 3.000 Kinder und Jugendliche hat das Team bislang erreicht. In den Projekten werden verschiedene Themen aufgegriffen und durch interaktive Musikdarbietungen verarbeitet. Seit 2020 arbeitet das Ensemble dabei auch mit digitaler Unterstützung: ein neuer Weg für Schulen, aktiv im Musikunterricht auf musikalische Inhalte von außen einzugehen.

Projekt "Beethoven 2020"

gefördert von

Klosterkammer Hannover

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Projekt Egerland Stiftung 2018

Gleiche Chance für Alle

Zahlreiche Kinder- und Jugendförderungsprojekte haben dem Ehrbarensemble und seiner Projektleiterin gezeigt, dass der Entwicklungsprozess von der Rolle der Frau in der Gesellschaft zunehmend bedroht scheint. Das Team wird in seinem neuesten Projekt darauf reagieren: Die Gleichberechtigung der Geschlechter und der hiermit verbundene Entwicklungsprozess lässt sich eindrucksvoll an der Wertschätzung der Musik von Komponistinnen und Komponisten aufzeigen und nachverfolgen. Ausgehend vom 100sten Geburtstag der Komponistin Lili Boulanger (2018) und dem 200sten Geburtstag von Clara Schumann (2019) sind Konzerte, Workshops und Seminare an 7 Schulen geplant. Chatrooms sollen die SchülerInnen einladen, sich mit der Thematik auch außerhalb der Veranstaltungen zu befassen. Die Egerlandstiftung fördert dieses außergewöhnliche und zukunftsweisende Genderprojekt großzügig. Wissenschaftliche Daten werden ausgewertet und in den Kontext eines Forschungsprojektes gestellt, das das Ensemble mit Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs an der Universität Hildesheim plant. Hierin werden neurokognitive Untersuchungen zu vorurteilsbelastetem- und vorurteilsfreiem Hören gemacht.

Projekt Celle 2018

Voll gefülltes Schloß-Theater in Celle im Januar 2018:

Projekt Region Hannover 2017  

"Klasse, endlich Klassik" 2017

Das Projekt „Klasse, endlich Klassik 2016“ war so erfolgreich, dass vielerorts der Ruf nach mehr laut wurde. Das Ensemble hat darauf reagiert und das Format weiterentwickelt: „Klasse, endlich Klassik 2017“ heißt es auch in diesem Jahr und wird niedersachsenweit 800 Kindern und Jugendlichen die „Klassische Musik“ näher bringen. Neu sind Lehrer -und Elternkonzerte. Zu jedem Konzert findet 2017 ein vorbereitender Workshop statt. Das vorangegangene Projekt hat gezeigt, dass sich Schüler über das Konzert hinaus intensiv mit den CDs beschäftigen. Elternkonzerte könnten ein gemeinsames Hörerlebnis von Kindern und Eltern zuhause unterstützen.

Für „Klasse, endlich Klassik 2017“ wurde eine neue CD „Komponisten zwischen den Kulturen“ mit Musik von Antonin Dvoràk und Franz Liszt produziert. 800 SchülerInnen und die dazu gehörigen LehrerInnen bekommen die CD kostenfrei. In den Workshops wird mit der CD auf die Konzerte hin gearbeitet. LehrerInnen werden anhand der CD mögliche Wege gezeigt, „Klassische Musik“ in den Unterricht zu integrieren.

Auch dieses Projekt wurde wieder großzügig von der Egerlandstiftung gefördert. Ein solches Schulkonzert ist für die Schulen völlig kostenfrei.

Projekt Egerland Stiftung 2016

Das „Ehrbar!“-Ensemble bringt Musik von und um

König Georg V. von Hannover in die Schulen

Einige Studien des 20.  und 21. Jahrhunderts haben dazu geführt, dass viele Lehrer und Eltern eine gewisse Scheu haben, Kinder bzw. Jugendliche mit „Klassischer Musik“ zu konfrontieren.

Das „Ehrbar!“-Ensemble möchte das mit einem niedersachsenweiten Projekt - gefördert von der Egerlandstiftung - ändern: Heidrun  Blase (Sängerin und Gesangmethodikerin an der Universität Hildesheim), Rudolf Krieger (Rezitator und Musikwissenschaftler, bis 2015 Leiter der Redaktion „Musikland“ beim NDR) und Gerrit Zitterbart (Pianist und Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) haben ein bislang einzigartiges Format für Kinder- bzw. Jugendkonzerte entwickelt: über 1.000 Schülerinnen und Schüler von Cuxhaven bis Göttingen bekommen die Möglichkeit, sich auch über das Konzerterlebnis hinaus mit der Musik zu beschäftigen, denn jeder Schüler erhält eine CD mit Werken von und um „Georg den V. und seinen Kreis“. Dazu gehören Werke von Heinrich Marschner, Hector Berlioz, Robert Schumann, Johannes Brahms und Gabriel Fauré. Zu Schumanns „Mondnacht“ werden z. B. Bilder gemalt oder ein Hörspiel  erstellt, es wird die Rolle des Klaviers im Kunstlied mit höheren Klassen erarbeitet, es werden Parallelen vom Melodram zum Rap hergestellt, es wird zu Marschners „John Andersen“ getanzt oder 120 SchülerInnen dürfen bei einem Melodram von Robert Schumann  „Fort, fort, fort“ mit Rudolf Krieger gemeinsam  rufen. Es wird über das Singen altersgerecht reflektiert und mit den Jugendlichen danach gesucht, was zuerst dagewesen sein könnte, das Singen oder das Sprechen. Es werden musikwissenschaftliche Themen angesprochen und mit der jeweiligen Altersgruppe angemessene Lösungen gesucht.

Die Resonanz ist sowohl bei SchülerInnen als auch bei LehrerInnen sehr groß. Feedbacks zeigen, dass das Projekt eine große Nachhaltigkeit birgt.

 

Das Projekt wurde großzügig von der Egerland Stiftung gefördert.